Die aufwendige und intensive Pflege sowie Wartung der Atemschutzausrüstung erfolgt durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Atemschutzgerätewerkstatt der Feuerwehr Frankfurt am Main.
Diese ist auf der Feuer- und Rettungswache 1 bzw. im Brandschutz- Katastrophenschutz- und Rettungsdienstzentrum (BKRZ)
in Frankfurt am Main- Eckenheim untergebracht.
Zur Nutzung eines umluftunabhängigen Atemschutzgerätes kommen Atemschutzmasken, welche zur Verbindung mit dem Lungenautomaten des Pressluftatmer auf dem Rücken des Feuerwehrmannes, zum Einsatz
kommen. Die Feuerwehr Frankfurt nutzt hierfür Vollmasken der FIRMA TYP. Diese sind bei der Berufsfeuerwehr an jede Kollegin oder Kollege persönlich vergeben und bei den Freiwilligen Feuerwehren
jeweils viermal fest auf den beiden Löschgruppenfahrzeugen verlastet.
Material
Die Dienstkleidung
Der Klassiker®
besteht aus einem Schurwolle/polyester Mischgewebe und ist wasserabweisend sowie schwer entflammbar. Die Bekleidung beinhaltet eine Bundhose und eine Jacke.
Ergänzt wird die Dienstkleidung durch verschiedene Oberteile. Den Einsatzkräften stehen hierfür bedruckte bzw. bestickte T-Shirts, Poloshirts, Pullover oder eine Strickjacke mit Hoheitsabzeichen
zur Verfügung.
Leichte Schutzkleidung
Die Dienstkleidung Der Klassiker® erfüllt zeitgleich auch alle Vorgaben als leichte Schutzkleidung im Einsatz und wird neben dem normalen Dienstbetrieb auch bei leichten technischen Hilfeleistungen, wie beispielsweise beim Auspumpen eines Kellers nach einem Unwetter, getragen.
Zum Schutz vor giftigen Rauchgasen kommen umluftunabhängige Atemschutzgeräte der neusten Generation zum Einsatz. In jedem unserer beiden Löschgruppenfahrzeuge sind je vier Atemschutzgeräte HERSTELLER TYP verlastet.
Material
Die Feuerschutzkleidung, bestehend aus einer HuPF-Jacke und einer HuPF-Hose, ist wasserdicht und verfügt über eine atmungsaktive GORE-Tex®
Membrane. Der dunkelblaue Oberstoff besteht aus Nomex®
ToughTM, während das Futter der Kleidung aus
Nomex®/ViskoseFR
besteht. Durch die das mehrlagige Material ist die Schutzkleidung
mechanisch und thermisch hoch belastbar und widerstandsfähig gegen kurzzeitige Beflammung von mehreren hundert Grad Celsius.
Besonderheiten an der Feuerschutzkleidung
Die HuPF-Jacke verfügt über einen Panikreißverschluss im Frontbereich, mehrere Taschen für u.a. eine Handlampe und ein Funkgerät, eine Halterung für ein Faustmikrofon und eingesetzte
Seitentaschen.Die HuPF-Hose verfügt über eine Weitenverstellung am Hosensaum, ist in den Kniepartien zusätzlich gepolstert und mit einem Scheuerschutz verstärkt. Zudem sind beidseitig aufgesetzte
Blasebalgtaschen angebracht.
Sichtbarkeit durch Reflexstreifen
Die Frankfurter Feuerschutzkleidung ist großflächigen mit gelb fluoreszierenden Reflexstreifen versehen. Dies ermöglicht, das Tragen der Schutzkleidung auch ohne Warnweste im Straßenverkehr
(ausgenommen hiervon sind Einsätze auf Bundesautobahnen). Bei einem Einsatz im öffentlichen Straßenverkehr wird für eine bessere Sichtbarkeit und Wahrnehmung jedoch meist trotzdem auf eine
Warnweste zurückgegriffen.
Weitere Ausrüstung für die Brandbekämpfung
Ergänzt wird die Feuerschutzkleidung durch feuerfeste Feuerwehrhandschuhe sowie eine goldene Flammschutzhaube, welche ebenfalls
von der Firma Texport®
hergestellt wurde. Der Oberstoff der Flammschutzhaube besteht aus Strickware PBI®
gold und das Futter aus Aramid/ViskoseFR. Die Flammschutzhaube deckt sämtliche freien Hautpartieen des Kopfes ab und verhindert so schwere Verbrennungen.
Zur Überwachung eines Atemschutzeinsatzes nutzt die Feuerwehr Frankfurt am Main eine Atemschutzüberwachungstafel Typ Merlin des Herstellers Dräger®.
Material
Das
Koller besteht aus einem Polyester/Baumwolle Mischgewebe und verfügt beidseitig über Funkgeräthalterungen mit Antennenlasche sowie einen Klettstreifen für das persönliche
Namensschild.
Kennzeichnung
Beschriftet sind die Koller der Einheitsführer mit dem Wort "D-Dienst", dem Stadtteilnamen der Wehr und der jeweiligen Standortnummer. Alle Beschriftungen sind reflektierend.